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Vierte Tournee 11. Januar – 5. Februar 2023

Lehman Brothers.

Aufstieg und Fall einer Dynastie

Schauspiel von Stefano Massini

Besetzung 

Oliver Severin

Paul Kaiser

Edith Konrath

Konstantin Gerlach

Wolfgang Mondon

Sebastian Gerasch

 

ENSEMBLESTÜCK: keine Rollennamen

Ensemble 1D 5H

Künstlerische Leitung 

Johannes Pfeifer

Inszenierung

Peter Schultze

Bühnenbild

Evelyn Straulino

Kostümbild

Alle Tourneen 

Vierte Tournee 11.1. – 5.2.2023
Dritte Tournee: 15.9. – 18.10.2020
Zweite Tournee: 5.3. – 9.4.2020
Tournee: 19.9. – 14.10. und 6. – 28.11.2018
Tourneepremiere am 17. September 2018 im Theater Hameln

Deutsch von Gerda Poschmann-Reichenau
Aufführungsrechte: Per H. Lauke Verlag Hamburg
Eine Produktion der a.gon Theater GmbH München

2008 meldet die amerikanische Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz an. Der größte Unternehmenscrash in der US-Geschichte erschüttert weltweit die Finanzmärkte. Der Name Lehman wird zum Symbol eines ungezügelten, dem Untergang geweihten Kapitalismus. Vorausgegangen ist ein 150-jährige Firmengeschichte, die mit der Emigration dreier Brüder aus einem Dorf bei Würzburg beginnt. Das Stück erzählt vom atemberaubenden Aufstieg der Lehman-Brüder zur Dynastie. Von den Anfängen im Tuchwarenhandel, von der Gründung der eigenen Bank, vom Weg an die Spitze der New Yorker Finanzwelt. 150 Jahre Lehman Brothers, das heißt auch 150 Jahre Kapitalismus made in USA: die Erfindung der Jeans, das Entstehen der New Yorker Börse, die Investitionen in den Krieg, der Bau des Panamakanals, die Erfolge der Unterhaltungsindustrie. Hier wird erlebbar, wie in einem Spiel mit einfachen Regeln das Gewinnstreben Einzelner den Einsatz für alle erhöht. Wie immer waghalsigere Geschäfte nicht nur das eigene Schicksal gefährden, sondern ein ganzes System ins Wanken bringen. Ein spannender Abend, der die subjektive Sicht der Handelnden miterlebbar macht.

 

Grandiose Premieren in Dresden, Köln, Linz, Luzern, Hannover und München!

 

Das Stück wurde am 30. November 2015 im Piccolo Teatro Grassi in Mailand in der Kategorie „Bestes neues italienisches Stück“, als „Beste Produktion des Jahres“ ausgezeichnet.

 

Enorm, tollkühn, nie dagewesen!

Wie ein moderner Brecht.

Ensemble 1D 5H 

Foto: Andreas Fuchs
Oliver Severin
Foto: Carla Benzing
Konstantin Gerlach
Foto: Janine Guldener
Paul Kaiser
Foto: Paolo Fsussone
Wolfgang Mondon
Foto: Rene Lauterbach
Sebastian Gerasch

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Szenenfotos 

Fotos: Alvise Predieri

Rezensionen 

Münchner Merkur Planegg
Lehman Brothers halten das Publikum in Atem
Der Klang eines Schiffhorns dröhnt in den Zuschauerraum, ein riesiges, skelettartiges, mit Tuch bespanntes Gerüst thront im Hintergrund, rechts und links flankiert von nicht enden wollenden Kleiderständern. Auf der Bühne … sitzt ein schwarz befrackter Mann in der Mode einer anderen Zeit auf seinem Koffer. Antizipiert werden gleich mit dem allerersten Auftritt die Themen, um die es an diesem Theaterabend geht: Neubeginn, Gründerehrgeiz und Familienehre: Am 11. September 1844 setzt ein Mann aus Unterfranken seinen Fuß in das gelobte Land Amerika. Es ist Heyum Lehmann, der sich später in Henry Lehman umbenennt und zunächst ein kleines Stoffgeschäft eröffnet. Seine Brüder Emmanuel und Mayer Lehmann folgen ihm und werden zu Geschäftspartnern. Mit stetig wachsendem Labels wächst der Familienbetrieb schließlich zum Giganten an der Wall Street heran. … Mit rasantem Tempo führen die Schauspieler ihr Publikum durch die mehr als 150 Jahre überdauernde Auswanderungsgeschichte, die gleichsam Parabel ist: Der Name Lehman ist Symbol eines ungezügelten, dem Untergang geweihten Kapitalismus. …
Die Kondensierung eines Lebensgeschehens von mehr als einem Jahrhundert auf 165 Spielminuten gelingt Regisseur Johannes Pfeifer auch durch die Verteilung des begleitenden Erzählers auf verschiedene Personen. … Ihm und den Darstellern auf der Bühne gelingt es, die unterschiedlichen Charaktere aus dem sich fortsetzenden Reigen eines Clans herauszudestillieren, der insgesamt von jüdischer Tradition, deutschem Ordnungssinn, unbedingtem Aufstiegswillen und Konkurrenzverhalten geprägt zu sein scheint. … Wie beim Pass eines Spielballs geben die Akteure auf der Bühne die Handlungsstränge in schneller Taktung weiter und sorgen auf diese Weise für ein atemberaubendes erzählerisches Tempo. … Der Zuschauer kann dadurch die subjektive Sicht der Handelnden einnehmen, deren Leben durch ein schier grenzenloses Gewinnstreben Einzelner vorherbestimmt wird.
Unfähig auszusteigen, tanzt der letzte Spross der Lehmans, der Kunstliebhaber „Bobby“, den Wahnsinnstanz immer inhaltsloser werdender Investments wie eine Marionette einfach mit.
Zuletzt stehen die vordergründigen Gewinnerpersönlichkeiten aus jeder Generation nebeneinander auf der Bühne und erlauben dem Publikum ein vernichtendes Fazit: Es ging zu jeder Zeit nur um Geld – und nichts von Bedeutung ist geblieben.
Alexandra Joepen-Schuster, 2. Februar 2023

Borkener Zeitung, 22.11.2018
Beeindruckende Szenen – Ausgezeichnete Leistungen

Sechs hervorragende Schauspieler. […] Machte den Theaterbesuch regelrecht zum „Dokumentarfilm“ über die Lehmans. Überzeugend spielte das Ensemble Sechsjährige und 90-jährige Greise. Viel Beifall für die ausgezeichneten Leistungen…

 

Augsburger Allgemeine Zeitung, 25.11.2018 (Neusäß)
Eindringliches Theaterepos mit nahezu archaischer Sprachgewalt
Exzellentes Ensemble in 30 Rollen – Toller, intensiv beklatscher Abend

Über drei Generationen reicht die faszinierende Aufstiegs- und Fallgeschichte der cleveren und geschäftstüchtigen jüdischen Brüder Henry, Emanuel und Mayer Lehman, die er [der Autor Stefano Massini] in sein eindringliches Theaterepos mit nahezu archaischer Sprachgewalt gepackt hat. … Wie nebenbei profitieren die Zuschauer von den in kluger Dosis beigefügten Lektionen in Wirtschafts- und Geschichtswissen, reiben sich die Augen angesichts der genial verbalisierten Zusammenhänge von zyklischen Welt-Katastrophen und den Mechanismen eines zynischen Marktes. Jede Menge Stoff also, aus dem die kapitalistischen Alpträume waren und noch sind …, die auch in der Tourneeproduktion aus dem bewährten Hause „a.gon“ sehr kurzweilig und überzeugend verkauft wurden.
Dies war neben der einfallsreichen Regie von Johannes Pfeiffer insbesondere auch dem flugs und flexibel, mit Humor und Verve in die stets wechselnden knapp 30 Rollen, Kostüme, Bärte, Charaktere und Situationen springenden, exzellenten Ensemble – Oliver Severin, Paul Kaiser, Konstantin Gerlach, Wolfgang Mondon, Sebastian Gerasch und ganz wesentlich der ungemein präsenten Nikola Norgauer – zu verdanken! Kein Wunder also, dass die theatralischen „Lehman Brothers“ seit der Erstaufführung 2015 ihr Publikum im Sturm erobern und Massini für seinen lakonisch-epischen Theaterstil nicht zuletzt als „moderner Brecht“ etikettiert wird.
Fazit: Ein toller, intensiv beklatschter Abend und die wärmste Empfehlung für ein Theater-Abo in Neusäß, wo großes Gespür für professionelle Gastspiele gezeigt wird.

 

Mindener Tageblatt, 14.11.2018 (Lübbecke)
Ein furioses Erlebnis

Handwerklich eine absolute Eins mit Sternchen. Timing, Tempo und Artikulation – sitzt, passt. Erstaunlich auch, wie gut es den Akteuren gelingt, in die immer wieder wechselnden Rollen hineinzuschlüpfen. Vom alten Vater zur jungen Braut in weniger als einer halben Minute. Die Stimme rutscht etwas höher, die Mimik wird ein bisschen feiner – genial und einfach gut! Man sieht, wieviel Spaß die Schauspieler am Verwandeln haben. Das ist ganz großes Kino. Ein Bild jagt das andere, langweilig wird es nie. Schön, wie immer wieder zusätzliche Ebenen eingezogen werden. Das Spiel mit der Variation, die Lust am Fabulieren – das Stück hat viele starke Stellen, es ist unterhaltsam und lehrreich.


Solinger Tageblatt, 23.9.2018

Das Stück in der Inszenierung von Johannes Pfeifer führte in einer Mischung aus Erzählung und szenischem Spiel temporeich und mit subtilem Humor durch 150 Jahre Zeitgeschichte. Die Schauspieler Oliver Severin, Paul Kaiser, Nikola Norgauer, Konstantin Gerlach und Wolfgang Mondon glänzten in rund 30 Rollen.

 

Wolfsburger Nachrichten, 26.9.2018

Regisseur Johannes Pfeifer und sein Ensemble, […] haben das Stück spannend, stringent und mit dem temporären Einbinden historisch originaler Filmausschnitte in das Schauspiel umgesetzt. Die erzählte oder dialogisch dargestellte Bühnengegenwart nahm in diesen Momenten beim Anblick der geschichtlichen Bilder nicht nur in der Vorstellung des Publikums, sondern auch optisch Gestalt an.Die Vorstellung bestach durch schauspielerische Intensität und die darstellerische Flexibilität des Ensembles, dessen Mitglieder mühe- und nahtlos in immer neue Charaktere schlüpften. Die Inszenierung war zügig. Der Wechsel von erzählenden, die Situation der Figuren erklärenden Passagen sowie dialogischen, handlungsorientierten Szenen hielt durch den Abwechslungsreichtum den Spannungsbogen aufrecht. Die Schauspieler verfügten über gute Präsenz und, was für Bühnendarsteller stets positiv ins Gewicht fällt, eine sehr gute Intonation.

 

Westfalen-Blatt, 13.11.2018 (Lübbecke)

Eine rasante, teilweise amüsante und zugleich anspruchsvolle Inszenierung voller Metaphern und schneller Dialoge. […] Nimmt in zweieinhalb Stunden immer mehr Fahrt auf und zeigt, wie im Kapitalismus Traditionen und Werte verloren gehen.

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