Ursula Buschhorn
Jeanne
Michel Guillaume
Claude
Ursula Berlinghof
Edith Konrath alternierend
Annie
Thomas Henniger von Wallersbrunn
Albert, Ehemann von Jeanne
Sven Schöcker
Jean, Ehemann von Annie
Jonathan Parr
Dirk u.a.
Johanna Jacobi
Sophie, Maria, u.a.
Ensemble 3D 4H
2. Tournee: 19.09. – 15.10.2024
Tournee: 19.03.2024 – 15. 05.2024
Aufführungsrechte: AHN & SIMROCK BÜHNEN- UND MUSIKVERLAG GmbH, Hamburg
Eine Produktion der a.gon Theater GmbH München
Fünf Menschen im fortgeschrittenen Alter gründen eine Wohngemeinschaft.
Claude, der ewige Liebhaber, Annie und Jean, sie bürgerlich angepasst, er noch immer politischer Aktivist, Jeanne und Albert, die Feministin und der Bonvivant. Sie wollen für einander da sein und so verhindern, dass jemand im Altersheim landet oder staatlicher Fürsorge anheim fällt. Zur Unterstützung heuern sie den jungen Ethnologiestudenten Dirk an. Die Protagonisten sind seit Jahrzehnten enge Freunde und kennen einander sehr gut. Dennoch lassen Spannungen nicht lange auf sich warten. Nicht nur, weil körperliche Gebrechen und die fortschreitendende Demenz eines der WG-Bewohner das Zusammenleben erschweren. Dirks Anwesenheit wird zudem wie ein Katalysator; streng gehütete Geheimnisse und verborgene Wünsche kommen ans Licht…
Ein warmherziger Blick auf ein durchaus nicht einfaches Thema, wie ihn so angenehm und leicht wohl nur ein französischer Autor zu liefern vermag. Den Zuschauern vermittelt das Stück einen hoffnungsvollen Ausblick auf Gestaltungsmöglichkeiten für das eigene Alter. Stéphane Robelins Film von 2011 ist großartig besetzt, unter anderem mit Jane Fonda, Geraldine Chaplin, Daniel Brühl und Pierre Richard.
Meller Kreisblatt, Melle
Vom ersten Moment an viel Heiterkeit, Tempo, Abwechslung, flotte Musik und Charme
Glück, Trauer, Liebe, Leidenschaft, Verzweiflung, Hoffnung – all diese Emotionen wechseln sich so rasant ab wie die Bühnenbilder.
In der Tragikomödie darf aber auch fleißig über und vor allem mit den sympathischen Protagonisten gelacht werden.
[…] Die Darsteller überzeugen durch ihr ausdrucksstarkes Schauspiel. So kann man die jahrelange Freundschaft und Verbundenheit zwischen den Charakteren förmlich erfühlen, was das Stück noch berührender machte.
Theater-Neu-Abonnent Rainer Peperkorn aus Melle genoss die gewisse Leichtigkeit, mit der auf den durchaus ernsten Hintergrund geblickt wurde: „Man erkennt in dem Stück auch ein bisschen das eigene Leben wieder. Wer ältere Eltern hat, versteht das“.
Astrid Voß vom Kulturring Melle erkannte ebenfalls Parallelen: „Es ist wie im richtigen Leben: Traurig und lustig zugleich.“
Alexandra Stratmeier, 17. Oktober 2024
Münsterländische Volkszeitung, Rheine
Meisterleistung – wahres Fest für Sinne und Seele – authentisch und mitreißend – großartige Aufführung
Über 250 Theaterliebhaberinnen und -liebhaber sind gespannt in die fantastische Welt der Senioren-WG eingetaucht, als das Ensemble des renommierten a.gon-Theaters die Bühne der Stadthalle betrat. … Das Theatererlebnis enttäuschte keineswegs – es war ein wahres Fest für die Sinne und die Seele. Jeder Charakter auf der Bühne war mit so viel Liebe zum Detail ausgearbeitet, dass man das Gefühl hatte, ihn persönlich zu kennen. Michel Guillaume als Claude, der ewige Liebhaber, brachte eine unwiderstehliche Mischung aus Charme und Verletzlichkeit mit, die das Publikum von Anfang an fesselte. Ursula Berlinghof und Sven Schöcker als Annie und Jean verkörperten das bürgerlich angepasste Paar mit einer herrlichen Dynamik und Lebendigkeit die zum Schmunzeln und Nachdenken anregte.
Und dann war da noch Ursula Buschhorn als Jeanne, die die Feministin mit einer Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit zum Leben erweckt. Ihr Spiel war so authentisch und mitreißend, dass man sich mit ihr identifizieren konnte. Thomas Henniger von Wallersbrunn als Albert, der langsam dem Vergessen anheimfällt, verlieg seiner Rolle eine Tragik und Tiefe, die das Publikum tief berührte.
Aber es waren nicht nur die individuellen Leistungen der Darsteller, die diese Aufführun so großartig machten. Es war auch die spürbar gute Chemie zwischen ihnen, die das Publikum in ihren Bann zog. Man konnte förmlich die jahrelange Freundschaft und Verbundenheit zwischen den Charakteren erfühlen, was das Stück noch berührender machte.
Die Inszenierung von Johannes Pfeifer war eine Meisterleistung. Die Bühnenbilder waren detailreich und atmosphärisch. Man fühlte sich förmlich in das Wohnzimmer der WG versetzt. Geschickt wurde bei aller ernshaften Problematik der Humor nicht vernachlässigt. Die Komödie war gespickt mit witzigen Dialogen und skurrilen Situationen, die einen immer wieder zum Lachen brachten… ein wahrer Genuss für die Sinne. Ein Ensemble, das mit Leidenschaft und Hingabe spielte, eine Inszenierung, die bis ins kleinste Detail durchdacht war, und ein breites Spektrum an Emotionen aufzeigte – von herzhaftem Gelächter bis hin zu rührenden Tränen.
Axel Engels, 24. April 2024
Die „a.gon Theaterproduktion“ wurde 2001 von dem Münchener Regisseur und Schauspieler Stefan Zimmermann und der Unternehmensberaterin Iris von Zastrow gegründet. Inzwischen ist a.gon mit über 200 Aufführungen pro Jahr ein fester Bestandteil der Gastspielbranche geworden.
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