Peter Kremer
Winston Smith
N.N.
Julia
Christian Buse
Charrington
Marcus Widmann
O’Brien
Georg Stürzer
Syme, Martin
Ensemble 1D 4H
5. Tournee 18.9. – 12.10.2025
4. Tournee 16.11. – 17.12.2023
3. Tournee 10. – 28.11.2021
2. Tournee 13.4. – 9.5.2021
Tournee 17.9. – 27.10.2019
Aufführungsrechte: Hartmann & Stauffacher GmbH
Eine Produktion der a.gon Theater GmbH München
Im Staat Ozeanien: Die allmächtige Einheitspartei überwacht alles und jeden rund um die Uhr. Überall hat der große Bruder seine Augen und Ohren – zum Wohle und zur Sicherheit aller Bürger, wie die Regierung versichert. Winston Smith arbeitet im „Ministerium für Wahrheit“. Er verfälscht die Geschichtsschreibung im Sinne des Regimes, schafft alternative Fakten und sorgt dafür, dass die Bewohner Ozeaniens selbst widersprüchlichste Informationen als wahr empfinden. In Winston aber gärt es. Er kann sich der totalitären Herrschaft nicht länger kritiklos beugen und begeht ein für ozeanische Maßstäbe schlimmes Verbrechen: Er denkt selbständig und führt heimlich Tagebuch. Winston verliebt sich in seine Kollegin Julia, und beide beschließen, Kontakt zum Widerstand im Untergrund aufzunehmen. Doch die Gedankenpolizei hat sie bereits im Visier…
George Orwell schrieb den Roman 1984 anno 1948. Die gedrehte Jahreszahl gab dem rasch weltberühmt gewordenen Buch den Titel. 1948 schien es ein Blick in eine sehr weit entfernte, dystopische Zukunft. Auch im realen Jahr 1984 bestand noch nicht viel Grund zur Sorge. 40 Jahre später sieht das ganz anders aus: Die totale Überwachung ist inzwischen technisch möglich. In der einen Atommacht scheint man sich an Neusprech (Krieg ist Frieden, Wahrheit ist Lüge…) zu gewöhnen, die andere bricht alle Verträge und überfällt ihren Nachbarn. Dass eine Diktatur unsere bei Google, Facebook, Amazon & Co. freiwillig hinterlassenen Daten requiriert und nach Belieben Persönlichkeitsprofile und Selektionslisten erstellt, scheint plötzlich durchaus denkbar. Immer mehr Demokratien werden bedrängt, Diktatoren zeigen offen ihre Machtgelüste (China, USA, Russland, Türkei, Ungarn, Argentinien…). Eine höchst unangenehme Situation. Deshalb ist es so wichtig, dass wir 1984 gerade jetzt zeigen, um möglichst viele Menschen zu sensibilisieren und wachzurütteln.
Schwarzwälder Bote
Ungewöhnlich beeindruckendes Schauspiel – eine perfekte Inszenierung
Das Publikum schweigt, auf der Bühne wird es langsam dunkler. Erst als es wieder hell wird, beginnen die Zuschauer mit eindrücklichem und lang anhaltendem Applaus. Das sehenswerte Schauspiel erinnert an aktuelle politische Vorfälle und hat im Zeitalter der digitalen Welt, von Smartphone und Alexa, von seiner Aktualität nichts verloren.
Es ist eine perfekte Inszenierung mit sehr guten Schauspielern. Die herrschenden Machtstrukturen, die Gleichschaltung des Denkens, die Grausamkeit und Kälte, die daraus resultiert, werden auf den Punkt gebracht.
25.10.2019
Fellbacher Zeitung
Viel Applaus für ein eindringliches Stück
Das Münchener a.gon Theater hat am Dienstagabend das gleichnamige Schauspiel … eindringlich auf die Bühne gebracht. „Wenn man bedenkt, wie sich die Dinge seit 1930 entwickelt haben, fällt es einem schwer, an das Überleben der Zivilisation zu glauben“, wird eine Aussage von George Orwell im Programmheft zitiert. Und bedrohlich aktuell mutet einen an, was sich da – hervorragend umgesetzt – auf der Bühne abspielt… Viel Applaus für ein eindringliches Stück Weltliteratur auf der Bühne…
17. Oktober 2019
NOZ Lingen
Kraftvolle Inszenierung: langanhaltender, intensiver Applaus für das bravouröse Ensemble
Jacques Breuer und Isabel Kott brillierten in der Inszenierung 1984 von Johannes Pfeifer.
Dass nach über siebzig Jahren nach Erscheinen des dystopischen Romans Orwells der Inhalt aktueller denn je ist, hat die Inszenierung von Johannes Pfeifer … ohne konkrete Aktualisierungshinweise oder Fingerzeiger allein durch die klare Charakterisieriung der einzelnen Rollen und der konsequent strukturierten Szenen-Sequenzen zutage gebracht.
Dabei reizte Peifer das Maß des Zumutbaren, was die Darstellung der perfiden Machtstrukturen und des Machtgebarens Einzelner innerhalb des totalitär geführten Staates Ozeanien angeht, aus, und regte damit zum Nachdenken an.
Das Publikum wurde mit der Dauerüberwachung, die an die Substanz ging, konfrontiert…: Beklemmung und Wut machten sich breit über das Funktionieren eines solch leidvollen Systems. Es entstanden aber auch Assoziationen zu unserer freiwillig gewählten, digitalen Welt im Zeitalter von Smartphone und Alexa. Die absolut gelungene Inszenierung des a.gon Theaters schuf Betroffenheit zu einem sehr aktuellen Thema.
3. Oktober 2019
DEWEZET
Ziel der totalen Vernichtung jeglichen individuellen Bewusstseins
Ausgerechnet das, was am Theater so selten gelingt, nämlich Folter so darzustellen, dass sie nicht lächerlich wirkt und auch nicht unerträglich – wird unter Pfeifer zum spannungsgeladenen Artefakt. Weil Jacques Breuer – als Winston Smith, der noch Erinnerungen hat und eigene Gedanken, die er in einem Tagebuch festhält – ein wunderbarer Schauspieler ist und in Markus Widmann als O’Brien einen ebenso brillanten wie eiskalten Widerpart besitzt, der nur eines kennt: Macht. Die er gnadenlos ausübt mit dem Ziel der totalen Vernichtung jeglichen individuellen Bewusstseins. …. „1984“ ist wieder ein Einzelfall und wird sich immer in neuen Formen weiterentwickeln.
17. September 2019
Niederösterreichische Nachrichten
Es ist der richtige Moment, diesen Stoff auf die Bühne zu bringen
Die Produktion des a.gon Theaters München schildert die düstere Vision eines totalitären Überwachungsstaates ohne Umschweife mit […] starken Bildern.
Man erlebt in starken optischen Einblendungen und aufrüttelnden akustischen Signalen den klug konstruierten Handlungsstrang. Man taucht tief in die aufkeimende Unmenschlichkeit ein und das Ensemble versteht es mit überzeugenden schauspielerischen Leistungen nicht nur zu überzeugen, sondern auch aufzurütteln. Am Ende spürt man die niederschmetternde Botschaft. Sie ist angekommen und sorgt, besonders bei den vielen Jugendlichen, für viel Gesprächsstoff. „Es ist der richtige Moment, diesen Stoff auf die Bühne zu bringen“ […]. Das Stück hat nichts an Aktualität eingebüßt.
19. September 2019
Surseer Woche
Langanhaltender Beifall
Das Publikum schweigt, bis die Bühne dunkler und dunkler wird. Erst jetzt brandet Winston Smith alias Jacques Breuer Applaus entgegen. Die Stadttheater-Besucher honorieren die Leistung des Ensembles mit langanhaltendem Beifall.
Puh, durchschnaufen, abschütteln! „Eine schwere „anspruchsvoll“ … kommentierten Einige. Das Thema von „1984“ … hat auch in der Gegenwart Zündstoff und leider auch Nachahmer.
a.gon München … warb mit „Theater aus Leidenschaft“. Und diese Tugend drückte das fünfköpfige Schauspiel-Ensemble auf der Bühne aus.
20. September 2019
Veranstalterin Sursee
Professionell inszeniert, genial gespielt
Darf Theater „nur“ unterhalten? Oder darf Theater einen auch emotional fordern und an seine Grenzen bringen? Wenn Theater so professionell inszeniert ist wie von a.gon Theater München und so GENIAL gespielt wie von Jacques Breuer, Isabel Kott, Christian Buse, Marcus Widmann und Georg Stürzer… dann darf Theater alles!
21. September 2019
Alfelder Zeitung
Beängstigend aktuell
Ein aufregender … Theaterabend, der inspiriert und zum Nachdenken anregt. Regisseur Johannes Pfeifer ist mit seiner dichten Inszenierung ein spannender, unterhaltsamer Theaterabend gelungen.
26. September 2019
Tageblatt Buxtehude
Ein perfides Spiel mit der Macht
Orwells Dystopie „1984“ ist, obwohl 70 Jahre alt, hochaktuell. Und unangenehm realitätsnahh.
Das Stück nach dem Roman erzeugt … Beklemmung. Aber auch eine ohnmächtige Wut schleicht sich ein, angesichts der Tatsache, dass die grenzenlose Dummheit, getarnt als perfide Intelligent, immer die Zügel in der Hand behalten wird.
Orwells spitzfindiges Meisterwerk über ein totalitäres System ist auch deshalb so erschreckend, weil es eben keine Fantasie-Geschichte ist: Die chinesische Regierung baut ein System auf, dass das Verhalten seiner Bewohner in allen Lebensbereichen bewertet und dann mit Sanktionen straft. Die DDR und Russland sind weitere Beispiele für Unfreiheit. Das mag dem einen oder anderen Zuschauer durch den Kopf gegangen sein, als sie … am Schluss minutenlang applaudierten. Für einen grandiosen Autor und für eine grandiose Inszenierung.
26. September 2019
Stimmen aus dem Publikum
Sehr gut gespielt von allen Darstellern.
Sonja Borchers
Das Stück bringt auf den Punkt, worum es eigentlich geht.
Beate Holzhamm
Die „a.gon Theaterproduktion“ wurde 2001 von dem Münchener Regisseur und Schauspieler Stefan Zimmermann und der Unternehmensberaterin Iris von Zastrow gegründet. Inzwischen ist a.gon mit über 200 Aufführungen pro Jahr ein fester Bestandteil der Gastspielbranche geworden.
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