Anhelina Vlasenko
Maya
Michel Guillaume
Parteifunktionär Dr. Christian Stahl
Benedikt Zimmermann
Der Freund
N.N.
Der Vater
N.N.
Die Parteivorsitzende
Ensemble 2D 4H
Tournee 20.9. – 9.11.2025
Aufführungsrechte:
– Per H. Lauke Verlag, Hamburg
Eine Produktion der a.gon Theater GmbH München
Zum Stück:
In einer Welt, in der die politischen Fronten immer schärfer gezogen werden und humanistische Werte auf dem Prüfstand stehen, erzählt Mayas Kontra eine inspirierende und hochaktuelle Geschichte. Das neue Theaterstück greift zentrale Themen unserer Zeit auf und beleuchtet sie aus einer erfrischend menschlichen Perspektive.
Die Thematik, die Mayas Kontra behandelt, fand bereits großen Erfolg im Arthausfilm Contra und in dem französischen Film Le brio. Beide Werke begeisterten Kritiker:innen und Zuschauer:innen gleichermaßen, indem sie gesellschaftliche Spannungen und persönliche Konflikte in ergreifender Weise darstellten. „Mayas Kontra“ bietet eine neue, spannende Sichtweise auf das Thema.
Im Mittelpunkt steht Maya, eine junge jesidische Politikerin, die mit ihrem Vater vor dem Krieg nach Deutschland geflüchtet ist. Trotz persönlicher Verluste und täglicher Herausforderungen kämpft Maya für eine bessere Zukunft und gegen Vorurteile innerhalb ihrer Partei. Ihr Weg führt sie ausgerechnet zu einem Rhetorik-Workshop, geleitet von Christian Stahl, einem populistischen Politiker mit kontroversen Ansichten. Was als unüberwindbare Kluft beginnt, entwickelt sich zu einem außergewöhnlichen Austausch, der beide verändert.
Die Idee, Gegensätze aufzulösen und den Dialog zwischen verschiedenen Weltanschauungen zu fördern, ist keineswegs neu. Werke wie Gotthold Ephraim Lessings Nathan der Weise thematisieren eindrücklich, wie Vorurteile durch Dialog und Verständnis überwunden werden können. Diese universellen Fragen ziehen sich bis in unsere Gegenwart und finden in Mayas Kontra eine kraftvolle Neuinterpretation.
„Mayas Kontra“ thematisiert mit Tiefe und Humor den Dialog zwischen scheinbar unvereinbaren Welten. Die berührende Geschichte einer jungen Frau, die trotz Widrigkeiten nicht aufgibt, lädt das Publikum ein, über die Macht der Menschlichkeit und die Bedeutung von Empathie nachzudenken.
Die Inszenierung bietet eine moderne Mischung aus Gesellschaftskritik, Spannung und Hoffnung und spricht damit Zuschauer:innen jeden Alters an.
Inhalt: Die junge aufstrebende Politikerin Maya ist bereits vor vielen Jahren mit ihrem Vater aus Syrien nach Deutschland geflüchtet. Sie ist längst sprachlich und kulturell in Deutschland heimisch geworden und engagiert sich in einer Partei, mit deren aufklärerischen und humanitären Ansichten sie sich identifizieren kann. Sie möchte dabei helfen, eine gute und lebenswerte Zukunft zu erhalten und Verbesserungen mit zu gestalten. Sie scheint aber immer wieder gegen Wände zu laufen, wenn es darum geht, sich gegen andere Mitglieder für Parteiämter durchzusetzen. Liegt das an ihrem Nachnamen oder ihrem Akzent? Das Thema „Migration“ wird zunehmend zum Politikum in der Gesellschaft. Will die Partei sie deshalb nicht hochkommen lassen? Maya lässt sich nicht entmutigen. Sie kämpft weiter. Sie will lernen, Reden zu halten und soll an einem Workshop teilnehmen. Der Leiter des Workshops, das ältere und einflussreiche Parteimitglied Stahl, verhält sich Maya gegenüber diskriminierend. Offensichtlich duldet er ihren Migrationshintergrund nicht. Er macht Menschen mit Fluchthintergrund für die Überlastung kommunaler Strukturen verantwortlich. Seine Vorurteile gegen Maya werden in der Partei bekannt und lösen internen Protest gegen ihn aus. Um die Wogen zu glätten, soll Stahl mit Maya Beiträge für die sozialen Medien produzieren, die Stahl und Maya bei einem konstruktiven Coaching zeigen. Stahl und Maya gewinnen langsam gegenseitig Respekt. Aus gegenseitiger Antipathie entstehen zarte erste Anzeichen von gegenseitiger Wertschätzung. Schließlich rät ihr Stahl, dass sie sich aufgrund ihres Talentes um den Vorsitz der parteiinternen Jugendorganisation bewerben soll. Maya erfährt jedoch von seinen wirklichen Ansichten und davon, dass Stahl zu dem Coaching nur von der Parteileitung verdonnert worden war, um weitere Proteste gegen ihn zu vermeiden. Sie bricht das Coaching und die Aktion ab. Gegen Stahl setzt prompt ein Shitstorm ein. Mayas erkrankter Vater bittet sie, nicht aufzugeben – auch im Namen der verstorbenen Mutter, die stolz auf Maya wäre, wenn sie weiter ihre Werte verteidigt. Als Maya zu spät auf dem Parteitag erschein, sitzt nur noch Stahl alleine in einer Ecke. Er will von allen Ämtern zurücktreten, denn der Shitstorm gegen ihn ist zu groß geworden. Kurzerhand baut Maya eine Kamera auf und sagt, dass Stahl es war, der sie gefördert, befähigt und ermutigt habe, weiter zu machen. Sie schließt mit den Worten: „Das Ende des humanistischen Zeitalters ist gekommen. Aber wer sind wir, wenn nicht Menschen?“. Diesen Beitrag postet Maya in den sozialen Medien.
Maya wird einstimmig zur Vorsitzenden der Jugendorganisation gewählt. Mit dem Wissen und den Trick, die ihr Stahl verraten hat, bereitet sie sich auf ihre erste große Parteitagsrede vor.
Die „a.gon Theaterproduktion“ wurde 2001 von dem Münchener Regisseur und Schauspieler Stefan Zimmermann und der Unternehmensberaterin Iris von Zastrow gegründet. Inzwischen ist a.gon mit über 200 Aufführungen pro Jahr ein fester Bestandteil der Gastspielbranche geworden.
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