Bettina Redlich wurde schon mit 14 Jahren in die Schauspielschule Innsbruck aufgenommen. Gleichzeitig besuchte sie die Musicalschule von Susi Nicoletti in Salzburg und wurde mit sechzehn Jahren von Claus Peymann an das Bochumer Schauspielhaus für die Uraufführung von Herbert Achternbuschs SUSN geholt.
Ihre anschließenden Theaterengagements führten sie ans Bayerische Staatsschauspiel München, ans Münchner Volkstheater, an das Burgtheater Wien und an das Schauspielhaus Zürich. Sie spielte bei den Festspielen in Salzburg, Wunsiedel, und Telfs sowie beim Steirischen Herbst in Graz Rollen wie Kleists KÄTHCHEN VON HEILBRONN, die Ophelia im HAMLET, die Eve im ZERBROCHENEN KRUG, die Braut in Brechts KLEINBÜRGERHOCHZEIT, die Constanze in AMADEUS, die Mathilde in MATTHIAS KNEISSL und die Anna Sedlacek in DIE NACHT MIT ADOLF.
Seit 1980 steht Bettina Redlich regelmäßig vor der Kamera und war in über 300 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Sie spielte u.a. in Serien wie MENSCH BACHMANN, Regie Wolfgang Becker, DER MILLIONENBAUER, Regie Peter Weissflog, DIE SCHÖFFIN, Regie Michael Mackenroth, DIE HAUSMEISTERIN, Regie u.a. Heide Pils, Julian Pölsler, PETER UND PAUL, Regie Kai Borsche, in Mehrteilern wie ZUG UM ZUG, Regie Wolfram Paulus oder DIE FERNSEH SAGA, Regie Julian Pölsler und DIE MANNS, Regie Heinrich Breloer.
In Fernsehfilmen war sie u.a. zu sehen in: SEHNSÜCHTE, Regie Julian Pölsler, DIE EHRABSCHNEIDER, Regie Monika Baumgartner, GESCHICHTEN AUS DEM NACHBARHAUS, Regie Peter Weissflog.
Sie drehte bei Jo Baier eine der Hauptrollen in dem Fernsehfilm WAMBO, bei Caroline Link in Kenia für deren oscargekrönten Kinofilm NIRGENDWO IN AFRIKA. Unter der Regie von Dagmar Hirtz drehte sie für das Fernsehspiel DER TOD IST KEIN BEWEIS, unter Oliver Hirschbiegels Regie spielte sie in DER UNTERGANG die Diätköchin Hitlers. Der Film ist mit großem Erfolg in in-und ausländischen Kinos gelaufen.
2007 besetzte sie Jo Baier für die ältere Liesl Karlstadt in seinem Fernsehfilm „Karl Valentin und Liesl Karlstadt“. Bei Ute Wieland drehte sie 2008 den Dreiteiler „Die Rebellin“ in Prag,
Seit 2009 spielte sie immer wieder Gastrollen in Krimireihen und Serien, wie TATORT (mehrere Filme), KOMMISSARIN LUCAS, DER ALTE, SCHNELL ERMITTELT, SOKO DONAU/WIEN, SOKO 5113/MÜNCHEN.
Bei Marcus H. Rosenmüller spielte sie in den drei Kinofilmen BESTE ZEIT, BESTE GEGEND, BESTE CHANCE und 2013 in dem österreichischen Kinofilm BAD FUCKING, Regie Harald Sicheritz.
Nach längerer Abstinenz stand sie 2013 wieder auf der Bühne. Bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs spielte sie die Rolle der Mutter in Felix Mitterers Stück KEIN PLATZ FÜR IDIOTEN.
Seit 2014 ist sie immer wieder unterwegs mit ihrem eigenen Programm HALT AUS, HALT AUS IM STURMGEBRAUS, ein Karl Valentin Abend.
Bettina Redlich ist eine gefragte Synchronsprecherin. So „leiht“ sie z.B. Juliette Binoche, Selma Hajek (FRIDA) oder Queen Latifah (CHICAGO) ihre Stimme.
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